8. März 2021

Female Leaders@TUI – Jessica Enbacka

TUI hat viele erfolgreiche weibliche Führungskräfte in den verschiedensten Bereichen. In unserer Serie „Female Leaders@TUI” stellen wir diese Kolleginnen und ihre inspirierenden Gedanken zum Thema Diversity in Interviewform vor. Dieses Mal sprechen wir mit Jessica Enbacka, Managing Director TUI Nordics.

Jessica Enbacka, was ist Ihre aktuelle Rolle bei TUI?

Ich bin Managing Director TUI Nordics (Schweden, Norwegen, Dänemark, Finnland). Meine Karriere hat vor 21 Jahren bei der TUI im Pricing begonnen. Später habe ich in verschiedenen Rollen und Bereichen, wie IT Director Nordic und Commercial Director Nordic gearbeitet.

Wer ist Ihr Vorbild als weibliche Führungskraft?

In den nordischen Ländern und vor allem in Schweden ist weibliche Führung etwas sehr Alltägliches geworden. Während meiner Karriere war es großartig zu sehen, wie viele wunderbare Frauen die gläserne Decke durchbrochen haben. Nicht, weil eine Frau aufgrund der Quote oder der internen Politik dabei sein musste, sondern weil sie die besten Ergebnisse geliefert hat. Zu sehen, wie starke Frauen aufsteigen, ist großartig und inspiriert alle, aber ich könnte keine bestimmte Person herausgreifen.

Jedes Jahr stellen wir uns die gleiche, wichtige Frage: Wo steht unsere Gesellschaft in Bezug auf weibliche Führung? Und was ist mit der TUI?

Ich persönlich glaube nicht, dass weibliche Führung per se die Antwort ist. Moderne und vielfältige Führung mit Fokus auf Leistung hingegen schon. Für mich ist man eine gute Führungskraft, wenn man in der Lage ist, den Status quo in Frage zu stellen und unterschiedliche Menschen zusammenzubringen, um zusammenzuarbeiten.

Es wird viel über die Besonderheiten und Qualitäten von weiblicher Führung gesprochen. Wie führen Sie?

Kollaboration ist der Schlüssel. Es bedeutet, dass gemeinsam erreichte Erfolge mehr sind als die Summe ihrer Teile. Bei TUI werden wir kontinuierlich besser darin, team-, funktions- und marktübergreifend zusammenzuarbeiten. Meine Rolle als Führungskraft besteht darin, die Stärke in jeder und jedem Einzelnen zu sehen und ihr oder ihm den Raum und das Mandat zu geben, zu handeln.  Ich gebe eine klare Richtung und Vision vor, und ich ermögliche damit die Räume, in denen sich Kolleginnen und Kollegen entfalten können und motiviert sind. 

Ich habe meine jetzige Rolle mitten in der Pandemie übernommen. Das bedeutet noch mehr als in normalen Zeiten, dass Führung etwas ist, das im Grunde virtuell ist. Ich versuche, gleichermaßen durch einen ständigen Informationsfluss wie auch durch Empathie zu führen. Wir sind alle Menschen, wir kämpfen alle manchmal. Aber als Team gewinnen wir auch gemeinsam.

Was raten Sie jungen weiblichen Fachkräften in Bezug auf ihre berufliche Entwicklung?

Eine Karriere ist eine Reise mit Höhen und Tiefen. Aber jede Position, die man annimmt, hilft einem zu wachsen und mehr über sich selbst zu lernen. Es gibt keine Rückschläge, sondern nur Learnings, die einem helfen, ein besserer Mensch zu werden. Und diese Learnings sollte man in den guten und schlechten Zeiten finden – und sie nutzen, um sich selbst zu hinterfragen. 

Und auch wenn es schon eine Million Mal gesagt wurde, bleibt es wahr: Glaube an dich selbst. Und sei mutig.