Der Boden vibriert von den vielen Sprüngen und Bewegungen, die in der Schule für Musik und Tanz in Palma mit einer flotten Sohle aufs Parkett gelegt werden. Die Tänzer sind sehr unterschiedlich und doch haben sie eines gemeinsam: Sie versprühen pure Lebenskraft und Freude. „Genau das verkörpert der ,Ball de Bot’, der traditionelle mallorquinische Tanz: Lebensfreude”, erklärt der Direktor der Schule, Gabriel Frontera.
Das war jedoch nicht immer so. „Erst unser Schulgründer, Don Bertomeu Enseñat hat es durch seine Recherchen erreicht, dass die Mallorquiner heute alle miteinander tanzen können”, so Enseñats Nachfolger Frontera. Nachdem der Tanz unter den Mallorquinern verbreitet wurde, konnte der nächste Schritt stattfinden: „Da haben wir den Tanz von der Bühne wieder zurück ins Leben gebracht”, sagt Frontera stolz.
„Viele sehen Folklore und Traditionen wie Volkstänze als Fossilien vergangener Zeiten, die hier und da aufgeführt werden, aber mit dem wahren Leben nichts mehr zu tun haben”, sagt Frontera und legt eine dramatische Pause ein. „Aber auf Mallorca lebt die Folklore! Wir sind die Folkore, das ist unsere Identität”, betont er.
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