Wie relevant Märchen für die mallorquinische Kultur sind, zeigt die Geschichte von Maria Enganxa: Sie ist ein Fabelwesen mit hakenförmigen Fingernägeln, das in Brunnen oder Zisternen lebt. Jeden, der sich zu sehr der Wasseroberfläche nähert, zieht Maria in das unterirdische Reich, aus dem es kein Zurück gibt. Die Erzählung brachte Kindern auf Mallorca bei, vorsichtig zu sein. "Noch heute lebt diese Persönlichkeit in unserer Vorstellung weiter", sagt Caterina Valriu, Schriftstellerin, Professorin für Philologie und Linguistik und Geschichtenerzählerin aus Inca.
Seit 1990 arbeitet Valriu als Professorin an der Balearen-Uni, ihre Spezialgebiete sind Folklore, traditionelle Volksliteratur sowie Kinder- und Jugendliteratur."Ich will die Kultur und die Identität von Mallorca stärken und dazu beitragen, dass die Menschen mehr lesen", erklärt Valriu.
Valriu hat sowohl Bearbeitungen von Legenden und Volksmärchen veröffentlicht – vor allem für Kinder, aber auch für Erwachsene –als auch eigene Märchen. 2006 erschien ihre erste Geschichte, "Galceran und die Marienkäfer". Insgesamt umfasst ihre Bibliografie rund 20 Titel zuzüglich rund 100 Presse-Artikeln und Vorträgen auf Kongressen.
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