Hintergrund des Beschlusses ist, dass TUI von verschiedenen Investoren angesprochen wurde, ob die aktuelle duale Börsennotierung für das Unternehmen noch optimal sei oder ob nicht eine Vereinfachung der Notierungen und eine Aufnahme in den MDAX für TUI von Vorteil wäre. Insbesondere in den letzten Jahren haben sich die Besitzverhältnisse von TUI-Aktien und die Liquidität an den Börsen signifikant verändert. Es gibt eine deutliche Verschiebung der Liquidität von England nach Deutschland, rund 77 Prozent der Aktientransaktionen werden direkt über das deutsche Aktienregister abgewickelt und weniger als ein Viertel des Handels in TUI Aktien erfolgt in Form von UK Depositary Interests.
Mathias Kiep, Finanzvorstand der TUI: „Nach dem erfolgreichen Zusammenschluss von TUI AG und TUI Travel PC Ende 2014 war die duale Börsennotierung richtig und bot viele Vorteile. Mittlerweile hat sich der Großteil der Liquidität unserer Aktie nach Deutschland verlagert. Wir sind den Anregungen unserer Aktionäre gefolgt und haben umfangreiche Gespräche geführt. Die Beendigung des Listings in London würde nachvollziehbare Vorteile für Investoren und Gesellschaft bieten: Vereinfachung der Strukturen, Verbesserung bei der Liquidität und Indexierung sowie Unterstützung der EU-Eigentumsverhältnisse unserer Fluggesellschaften. Auf dieser Basis und nach intensiver Analyse empfehlen wir unseren Aktionären, dem Beschlussvorschlag auf der anstehenden Hauptversammlung zuzustimmen. Es bleibt jedoch im besten Sinne einer Hauptversammlung die Entscheidung unserer Aktionäre.“
Vorbehaltlich der Zustimmung durch die TUI Aktionäre sieht der aktuelle Zeitplan vor, dass der Handel im Marktsegment Prime Standard der Frankfurter Wertpapierbörse am oder um den 8. April 2024 aufgenommen wird. Das De-Listing von der Londoner Börse soll im Juni 2024 erfolgen. Zum gleichen Zeitpunkt wäre die Aufnahme in den MDAX geplant.