SBTi ist eine Zusammenarbeit zwischen dem Carbon Disclosure Project (CDP), dem UN Global Compact, dem World Resources Institute (WRI) und dem World Wide Fund for Nature (WWF). Die Initiative zeigt Unternehmen und Finanzinstituten, wie viel und wie schnell sie ihre Emissionen reduzieren sollten, um die im Pariser Klimaabkommen vereinbarten Ziele zur Bekämpfung der Klimaerwärmung zu erreichen. Mehr als 3000 Unternehmen weltweit arbeiten bereits mit SBTi zusammen.
TUI Group hat sich zum Ziel gesetzt, bis spätestens 2050 ein Net-Zero-Unternehmen zu sein. Ein wichtiger Schritt dorthin sind die „Emissions-Fahrpläne“ für die Bereiche Fluggesellschaften, Kreuzfahrten und Hotels. Sie stehen für 99 Prozent der Emissionen des Konzerns. Für jedes der drei Geschäftsfelder wurden detaillierte Untersuchungen vorgenommen und Aktionspläne ausgearbeitet, um bereits bis zum Jahr 2030 signifikante Reduzierungen der Emissionen zu realisieren. Die Aktionspläne enthalten umfangreiche Maßnahmenpakete – vom Einsatz nachhaltiger Flugkraftstoffe (SAF – Sustainable Aviation Fuel) über den Ausbau erneuerbarer Energiequellen für die Stromerzeugung in Hotels der TUI Group bis zu neuesten Technologien zur Emissionsreduktion im Kreuzfahrtgeschäft. Die Pläne sind Teil einer umfassenden Nachhaltigkeitsagenda der TUI Group, die in Kürze vorgestellt wird.
„Wir wollen im Markt den Standard für Nachhaltigkeit setzen und unserer Verpflichtung als Marktführer gerecht werden. Der Fokus beim Thema Emissionen ist klar: Wir setzen auf die Vermeidung und Reduktion von Emissionen statt auf Kompensation. Bereits heute gehören unsere Airlines zu den klimaeffizientesten der Welt. Wir haben kontinuierlich in neue Flugzeuge investiert und fliegen heute im deutschen, im europäischen und im internationalen Vergleich eine sehr moderne und umwelteffiziente Flotte. Unsere Kreuzfahrtschiffe nutzen neueste Technologien, um Emissionen zu reduzieren. Wir betreiben Solaranlagen in ersten Hotels. Klar ist, wir wollen und wir werden mehr Tempo machen und mehr tun. Ich bin überzeugt, die nachhaltige Transformation ist kein Kostenfaktor, Nachhaltigkeit rechnet sich – für die Gesellschaft, für die Umwelt und für die Unternehmen. Wir werden auch unsere Partner motivieren und mehr Anreize setzen, in Nachhaltigkeit zu investieren, zum Beispiel beim Bau und Umbau von Hotels, beim Transfer am Urlaubsort, beim Entwickeln von Ausflügen oder beim Einkauf von Lebensmitteln bei lokalen Produzenten“, sagt Sebastian Ebel, der künftige Vorstandsvorsitzende der TUI Group.