12. März 2020

Nachhaltiger Tourismus in Afrika

Mit vielfältigen Maßnahmen fördert die TUI den Tier- und Umweltschutz sowie den kulturellen Austausch auf dem afrikanischen Kontinent

„Better Holidays, Better World“ heißt die seit 2015 laufende TUI Nachhaltigkeitsstrategie. Europas größter Reisekonzern fördert damit einen nachhaltigeren Tourismus – innerhalb des eigenen Konzerns, gemeinsam mit Partnern entlang der touristischen Wertschöpfungskette und vor Ort in den Reiseländern. Auch in Afrika wird die Nachhaltigkeitsstrategie mit vielfältigen Maßnahmen realisiert.  Die Umsetzung beginnt bereits bei der Planung der Hotels. So sind im ROBINSON Club Agadir, direkt an einem kilometerlangen Sandstrand, zahlreiche Dächer mit Solarzellen versehen. Mit einer Gesamtfläche von 950 Quadratmetern ergeben die Panels die größte Hotelsolaranlage Marokkos. Die daraus gewonnene Energie sowie die Rückwärme der Klimaanlagen werden sowohl für die Warmwasseraufbereitung als auch für die Beheizung der Poollandschaft verwendet. Damit kann rund 70 Prozent des Warmwasserbedarfs der Zimmer abgedeckt werden. Unter anderem auf den Kapverden bieten die Hotels der TUI- Konzernhotelmarke RIU den Gästen nur noch kompostierbare Trinkhalme an und sparen so erhebliche Mengen an Plastikabfall ein.

Außerdem stellt die eigene Rundreisen-Marke TUI Tours Nachhaltigkeit zunehmend in den Mittelpunkt des Besuchererlebnisses. Reisende lernen auf den mehrtägigen Touren Land und Leute in verschiedenen Ländern intensiv kennen. Dazu tragen insbesondere die TUI-Reiseleiter bei, die den kulturellen Austausch in besonderer Weise ermöglichen. Unter anderem bei Safaris in Südafrika kommen „glocal guides“ zum Einsatz – dies sind einheimische Reiseführer, die zugleich die Sprache der Urlauber beherrschen und deren kulturellen Hintergrund einschätzen können. Alle Reiseleiter absolvieren die TUI Tours Akademie durch E-Learning und Präsenzschulungen. Die Schulungen beinhalten auch eine Reihe von Nachhaltigkeitselementen wie Tierschutz, Menschenrechte sowie Kinderschutz. Das Programm vertieft das Verständnis für Nachhaltigkeit im Tourismus und umfasst praktische Maßnahmen beispielsweise zur Reduzierung von Plastikabfällen.

Ngorongoro-Krater in Tansania

Nur auditierte Tierausflüge

Von zentraler Bedeutung in Afrika ist der Tierschutz. TUI war das erste Tourismusunternehmen weltweit, das Tierschutz-Audits durchführte. Der TUI Konzern bietet nur solche Tierausflüge an, die vorab eine unabhängige Prüfung im Rahmen des „Global Welfare Guidance for Animals in Tourism“ bestanden haben. Der Schutz der Umwelt, einschließlich der bedrohten Tierarten, ist auch einer der Schwerpunkte der TUI Care Foundation. Die TUI Care Foundation ist eine unabhängige, gemeinnützige Stiftung, über die die TUI Group in Nachhaltigkeitsprogramme an Zielorten investiert. Zu den mehr als 30 weltweiten Programmen zählt der Schutz der Meereschildkröten auf den Kapverden. Die Inselgruppe ist Heimat für die weltweit drittgrößte Population brütender Unechter Karettschildkröten. In Zusammenarbeit mit lokalen Projekten auf der Insel Sal schützt die TUI Care Foundation die Brutstätten der Meeresschildkröten an den Stränden und beteiligt Einwohner sowie lokale Stakeholder am Schutz der Tiere. So gehören Sensibilisierungs- und Engagement-Programme zu der Initiative. Außerdem werden lokale Reiseführer auf Turtle-Watching-Ausflügen über das richtige Verhalten informiert. In Partnerhotels erklären Freiwillige den Gäste die Bedeutung des Schutzes von Schildkröten und geben ihnen praktische Tipps, wie sie ihren Urlaub verantwortlich gestalten können.

Schutz von 15.000 Elefanten

Neben Meeresschildkröten engagiert sich die TUI Care Foundation beim Schutz von Elefanten. So ist sie eine Partnerschaft mit dem International Fund for Animal Welfare (IFAW) eingegangen, um Elefantenwilderer aufzuhalten und Konflikte zwischen Mensch und Elefant im kenianischen Tsavo-Nationalpark zu verhindern. In Tansania haben einheimische Farmer im Rahmen des Programms „TUI Elefant Aid“ gelernt, ihre Ernten auf tierfreundliche Art und Weise vor Elefanten zu schützen und ein harmonisches Zusammenleben mit diesen Lebewesen, die die Erde schon so lange bevölkern, zu fördern. Ziel ist es, insgesamt 15.000 Elefanten in Afrika und Asien zu schützen.

Bildung und die gezielte Förderungen junger Menschen sind weitere Schwerpunkte des Nachhaltigkeits-Engegaments. So hat das Programm „Ecokidz“ schon mehr als 1.500 Kindern in Südafrika einen respektvollen Umgang mit der Natur nahegebracht – unter anderem mit Aufenthalten im Krüger-Nationalpark, bei denen die jungen Leute die Tierwelt aus nächster Nähe kennenlernen. In Ägypten zielt die unter anderem von TUI geförderte Initiative „lab of tomorrow“ darauf ab, berufliche Chancen im Tourismus zu entwickeln und zu fördern. Beispielsweise in Marokko unterstützt die TUI Care Foundation auch noch Projekte zur Ausbildung von Fahhradreiseführern und -mechanikern sowie Frauenkooperativen, die in ländlichen Gebieten Arganölprodukte herstellen.

„Der Tourismus hat eine enorme Gestaltungskraft, die weit über den Urlaub hinaus  geht“, betont Fritz Joussen, Vorstandsvorsitzender der TUI Group. „Wo die TUI Group investiert, stoßen wir zugleich Einkommen, Bildung, Infrastruktur, medizinische Versorgung und vieles mehr an. Davon profitiert die Bevölkerung vor Ort unmittelbar. Gerade in Schwellen- und Entwicklungsländern erlebe ich immer wieder, welche Perspektiven der Tourismus den Menschen vor Ort eröffnet. Als führender Touristikkonzern wollen wir unseren Einfluss weiter nutzen, um  nachhaltige Veränderungen anzustoßen. Dazu zählt natürlich auch der Schutz  von Umwelt und Klima.“