Hannover, 2. März 2011

Baubeginn beim Haiti-Hilfsprojekt der TUI

„Lebensnester für Haiti“ trägt zu nachhaltigem Wiederaufbau bei / Vertrags-unterzeichnung im Rahmen der ITB am 11. März

Ein Jahr nach der verheerenden Erdbeben-Katastrophe auf Haiti nimmt das auf fünf Jahre angelegte TUI Hilfsprojekt „Lebensnester für Haiti“, mit dem das Unternehmen einen Beitrag zum Wiederaufbau leisten möchte, Formen an. Bereits kurz nach dem Erdbeben wurde insgesamt eine halbe Million Euro zur Verfügung gestellt. Partner des konzernübergreifenden Hilfsprojekts sind die Salesianer Don Boscos, die weltweit Not leidende Kinder und Jugendliche im Bereich der schulischen und beruflichen Ausbildung fördern und schon seit 75 Jahren in Haiti aktiv sind. Prof. Dr. Harald Zeiss, Leiter des Nachhaltigkeitsmanagements der TUI Deutschland: „Die Fortschritte des Projekts zeigen, dass unsere Spende sehr gut angelegt ist. Mit den „Lebensnestern für Haiti“ helfen wir langfristig und damit nachhaltig. Dies war uns bei der Auswahl des Projekts besonders wichtig. Mit den Salesianern Don Boscos haben wir erfahrene und sehr engagierte Projektpartner gefunden.“

An dem konzernübergreifenden Hilfsprogramm in Kooperation mit der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e. V. beteiligen sich die TUI AG, TUI Deutschland, TUI Suisse sowie TUI Österreich. Futouris wurde Anfang 2009 auf Initiative der TUI gegründet. Schwerpunkte sind die Bereiche soziokulturelle Verantwortung, Umwelt- und Klimaschutz und der Erhalt der biologischen Vielfalt.

„Lebensnester für Haiti“ – Projektziele und Fortschritte

Das Hilfsprojekt umfasst vier Projektziele, das erste Ziel ist das so genannte Bildungsnest . Der Bau eines Gebäudes mit Grund- und Sekundarschule in Gressier konnte Mitte Februar beginnen. Momentan ersetzen Zelte die Schule, die beim Erdbeben vollständig zerstört wurde. Jean Paul Muller, geschäftsführendes Vorstandsmitglied Don Bosco Jugend Dritte Welt e.V. und Missionsprokurator: „Rund ein Jahr nach dem Erdbeben konnten wir mit den Arbeiten am neuen Schulkomplex beginnen. Der Plan ist ambitioniert, doch bereits zu Beginn des neuen Schuljahres im September 2011 sollen die Gebäude bezugsfertig sein. Wir sind sehr froh, dass unsere Schützlinge bald wieder ein festes Dach über dem Kopf haben. Der Wiederaufbau Haitis wird natürlich noch einige Zeit beanspruchen, aber ein Anfang ist gemacht.“ Neben dem Gebäude mit Grund- und Sekundarschule plant Don Bosco ein College und ein Internat für Kinder und Jugendliche, die ihre Eltern verloren haben, oder deren Familien in weiter Entfernung leben. 

Die weiteren Projektziele:

Naturnest: Nutzpflanzen werden zur Selbstversorgung biologisch angebaut. Momentan wachsen auf einer Fläche von circa drei Hektar Mangos, Bananen, Tomaten, Mais, Bohnen, Paprika und Erdnüsse.

Kulturnest: Zur Wahrung der haitianischen Kultur wird eine Schulband gegründet. Diese bringt den Kindern und Jugendlichen nicht nur Spaß, sondern ermöglicht auch finanzielle Einnahmen, denn die Band wird gegen Bezahlung auch auf Veranstaltungen auftreten und kann so ein wenig Geld einnehmen. Die ersten Instrumente werden in Kürze angeschafft.

Ruhenest: Für Kinder und Jugendliche, die keine Familie mehr haben oder deren Eltern zu weit von der Schule entfernt leben, hat Don Bosco bereits acht kleine provisorische Wohneinheiten errichtet. Der Neubau eines Wohnheims ist geplant.

Terminankündigung ITB: Im Rahmen der ITB wird am 11. März der offizielle Vertrag für das Hilfsprojekt von TUI, der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. und Don Bosco Jugend Dritte Welt unterzeichnet. Die Unterzeichnung findet im Anschluss an die Podiumsdiskussion „Haiti’s Perspective for a Sustainable Tourism Development“ mit Vertretern des TUI Nachhaltigkeitsmanagements, dem Don Bosco Mondo e.V. und der Nachhaltigkeitsinitiative Futouris e.V. statt.

Die Podiumsdiskussion läuft von 12.45 bis 13.30 Uhr in Halle 4.1. (Trends und Events), eine Anmeldung ist für Pressevertreter nicht erforderlich.

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