„Mehr als weiße Sandstrände und kristallklares Wasser“ – Interview mit Francisco Javier García, Tourismusminister der Dominikanischen Republik

Im Minister-Talk mit den TUI Online-Medien spricht der Tourismusminister über Kreuzfahrten, Golfplätze, Abenteuer, und „Sancocho“.

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Wie heißen Sie Touristen in der Dominikanischen Republik willkommen? 

Francisco Javier García: Herzlich willkommen im Land, das alles zu bieten hat. Wir laden Sie ein, das einzigartige Angebot der Dominikanischen Republik zu entdecken: Entlang unserer eindrucksvollen Küste gibt es zahlreiche, erstklassige Unterkünfte. Versuchen Sie Ihr Glück auf einem der 26 preisgekrönten Golfplätze und genießen Sie sowohl die traditionelle Landesküche als auch die Gourmetgastronomie. Sie können die unbegrenzten Möglichkeiten des luxuriösen Ökotourismus nutzen oder auf abenteuerlichen Touren einen Adrenalinkick erleben. In Santo Domingo kann man ganz in die Kultur und Geschichte der ersten Großstadt der Neuen Welt eintauchen und natürlich hat das Land noch viel mehr zu bieten.

Was macht den besonderen Charme der Dominikanischen Republik aus?

Francisco Javier García: Die Dominikanische Republik ist für ihre faszinierenden weißen Sandstrände, für kristallklares und türkisfarben schimmerndes Wasser sowie Spaß und Entspannung am Strand bekannt. Doch was unser Land wirklich zu einem wunderbaren Reiseziel und auch Ort zum Leben macht, ist die Herzlichkeit und Gastfreundschaft der Menschen.

Was sind in der Dominikanischen Republik Ihre Lieblingsorte, Lieblingsstrände und Lieblingsfestivals?

Francisco Javier García: Ich liebe alles an diesem Land. Das Land verfügt über neun unterschiedliche Naturparks, 1609 km Küstenlinie, 21 mit der blauen Flagge ausgezeichnete Strände, Golfplätze mit insgesamt 86 Löchern und Meerblick, eine Gastronomie der Spitzenklasse sowie Kultur und Geschichte. Unser Land bietet wirklich alles.

Was ist Ihr persönlicher Tipp für ausländische Besucher der Dominikanischen Republik? Was sollte man bei einem Besuch Ihres Landes unbedingt erlebt haben?

Francisco Javier García: Von den Stränden und Luxusresorts über unberührte Naturreservate und Ausflüge voller Abenteuer bis hin zu Weltklassegolf und Baseball bietet die Dominikanische Republik wirklich alles. Besucher können dies während einer einzigen Reise erleben. Mein persönlicher Tipp ist aber, sich Zeit zu nehmen, jede Region der Dominikanischen Republik intensiv zu erkunden und wiederzukommen.

Welche lokalen Speisen würden Sie persönlich einem Freund und Gast anbieten?

Francisco Javier García: Unsere Küstenstädte sind auch kulinarische Zentren mit einer Küche, die jedem Geschmack gerecht wird. Urlauber finden hier viele Spezialitäten. Sie können nach Lust und Laune zwischen handgemachter Schokolade, frischem Fleisch, Fisch und Meeresfrüchten und anderen Speisen wählen.

Das wohl typischste Gericht der Dominikanischen Republik ist „La Bandera“, Spanisch für „die Flagge“. Dieses von Grund auf dominikanische Gericht wird aus Reis, Bohnen, gebratenen Bananen und geschmortem Fleisch wie z. B. Hähnchen, Rind oder Schweinefleisch hergestellt. Es wird mit einem Salat aus Tomaten, Kohl und Kopfsalat serviert und ist landesweit verbreitet. „Sancocho“ ist ein weiteres beliebtes Essen, das es nur in der Dominikanischen Republik gibt. Ein traditioneller Fleisch- und Gemüseeintopf, für dessen Zubereitung man viel Zeit braucht und von dem es etliche köstliche Variationen gibt.

Welche Jahreszeit eignet sich am besten für einen Besuch der Dominikanischen Republik?

Francisco Javier García: Dank der im Jahresverlauf konstanten Temperaturen ist die Dominikanische Republik ein Reiseziel, das immer Saison hat. Die jährliche Durchschnittstemperatur liegt bei 25 Grad Celsius und die Regenmenge hängt stark von der Jahreszeit ab.

Wie wichtig ist der Tourismus in der Dominikanischen Republik?

Francisco Javier García: Die Dominikanische Republik ist in der Karibik beim Tourismuswachstum führend. 2015 hatten wir die bislang eindrucksvollsten Tourismuszahlen. Zwischen Januar und Dezember kamen über 5,6 Millionen Touristen – ein Anstieg um 8,9 Prozent im Vergleich zu 2014. Auch dieses Jahr sind wir auf Wachstumskurs: Von Januar bis Juli 2016 konnten wir 3,7 Millionen Besucher begrüßen, was im Vergleich zum selben Zeitraum im Vorjahr ein Wachstum von 6,9 Prozent bedeutet.

Wir erleben insgesamt ein Wirtschaftswachstum. 2016 Aktuell ist für 2016 der Bau von weiteren 1500 Zimmern in Auftrag gegeben, um auch weiterhin der Besuchernachfrage gerecht zu werden. Wir sind sehr zufrieden mit dem Wachstum im Tourismus, an dem wir unablässig gearbeitet haben und sind auf dem besten Weg, bis 2023 das Ziel von 10 Millionen Besuchern pro Jahr zu erreichen.

2015 haben Sie über 5 Millionen Besucherankünfte verzeichnet. Die bedeutendsten Herkunftsländer sind die USA und Kanada. Doch auch für Europäer ist Ihr Land ein attraktives Urlaubsziel. Wie sieht Ihre Strategie aus, um noch mehr Besucher aus Europa zu erreichen?

Francisco Javier García: Um die Dominikanische Republik für Europäer zum Hauptreiseziel in der Karibik zu machen, entwickeln wir eine Strategie mit einem perfekten Marketing-Mix. Dieses zielt auf jedes Segment und auf die einzelnen Tourismusregionen ab. Durch die Umsetzung innovativer PR-Aktivitäten, zielgerichteter Werbekampagnen sowie strategischer PR auf allen Kommunikationskanälen und sozialen Medien beleben und steigern wir den Absatz von Reisen in unser Land. Zu guter Letzt garantieren strategische Marketing-Kampagnen in Kooperation mit Reiseveranstaltern und Partnern bei den Fluggesellschaften, dass wir unsere Ziele erreichen.

Bei alldem war, ist und bleibt eines stets unser Ziel: Die Positionierung der Dominikanischen Republik mit all ihrer Vielfalt auf Platz eins bei den Reisezielen der Karibik und als exotisches Fernreiseziel für Touristen, die nach einem außergewöhnlichen Urlaubserlebnis zum besten Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. In Regionen wie Punta Cana und Samaná sind wir mit den schönsten Stränden gesegnet, im Norden bei Puerto Plata gibt es zahlreiche Sportmöglichkeiten und im Inneren der Insel warten die üppige Natur und der höchste Berg der Karibik, der Pico Duarte, darauf entdeckt zu werden. Santo Domingo bietet mit seinen 300 Gebäuden aus der Kolonialzeit und dem UNESCO-Weltkulturerbe Besuchern einzigartige Kultur. Dreimal wurden wir vom Internationalen Verband der Golfreiseveranstalter (IAGTO) als beste Golfdestination in Lateinamerika und der Karibik ausgezeichnet. Wir sind also ein attraktives Reiseziel für Golfer aus ganz Europa. Auch die Unterkunft spielt für die Europäer eine wesentliche Rolle: Sie sind mit unserer großen Vielfalt an Hotels und Resorts verschiedener Kategorien sehr zufrieden. Die zunehmende Anzahl von Boutique-Hotels und Hotels nur für Erwachsene kommt dem Wunsch nach Ruhe, Komfort und Luxus nach.

Die Karibik ist das weltgrößte Ziel für Kreuzfahrtschiffe. Im vergangenen Jahr hat Ihr Land ein zweistelliges Wachstum bei Kreuzfahrtpassagieren verzeichnet. Wie wichtig ist das Kreuzfahrtgeschäft für die Dominikanische Republik? Wie fördern Sie als Tourismusminister das weitere Wachstum des Kreuzfahrttourismus?

Francisco Javier García: Durch die Eröffnung von Amber Cove in Puerto Plata 2015 haben 64 Prozent mehr Kreuzfahrtschiffe angelegt, somit kamen 550.000 Besucher auf diesem Weg ins Land. Seit der Einweihung des Kreuzschifffahrts-Terminals treffen durchschnittlich 5000 Kreuzfahrtpassagiere pro Woche in dem Gebiet ein, mit saisonalen Schwankungen. Der Kreuzfahrtbereich hat für die Dominikanische Republik eine unglaublich große geschäftliche Bedeutung und wir streben gerade hier Wachstum an. Das Tourismusministerium plant eine Ausdehnung des Kreuzfahrtsegments ab Dezember 2016 in Cap Cana.

Wie bringt man als Reisender die Einheimischen in der Dominikanischen Republik zum Lächeln? Und was würden die Einheimischen tun, um die Besucher zum Lächeln zu bringen?

Francisco Javier García: Besucher stellen schnell fest, dass wir Dominikaner ein glückliches Volk sind, das Touristen gerne mit einem herzlichen Lächeln begrüßt. Wir sind äußerst stolz auf unser Land und unsere Kultur und freuen uns auf jede Gelegenheit, Gäste daran teilhaben zu lassen – was diese hoffentlich auch zum Lächeln bringt.