Erster TUI Policy Talk zur nachhaltigen Transformation der Tourismusindustrie

In vielen Ländern der Welt ist der Tourismus das wichtigste Instrument der Entwicklungshilfe. Als Motor des Wohlstands ist die Branche bestrebt, die nachhaltige Transformation des Tourismus zu gestalten. Wo liegen Herausforderungen und Chancen bei der Umsetzung von Maßnahmen für den Tourismus der Zukunft? Diese Frage war der Ausgangspunkt für den ersten TUI Policy Talk, ein neues interaktives Veranstaltungsformat, bei dem TUI politische Entscheidungsträger und Stakeholder aus der Branche zusammenbringt. Diskutiert werden jeweils Themen, die für die Reise- und Tourismusbranche von Bedeutung sind. 

Interaktive und virtuelle Diskussion

Bei der Auftaktveranstaltung am 30. Juni 2022 kamen Valentina Superti, Direktorin für Tourismus in der Generaldirektion GROW der Europäischen Kommission, und Charlotte Wwiebe, Sustainability Director der TUI Group, virtuell zusammen. Moderiert wurde die Diskussion von Dr. Ralf Pastleitner, dem Director for International Public Policy and EU Affairs bei der TUI Group.

Transformationspfad zu einem nachhaltigeren Tourismus

Valentina Superti bezeichnete das Ökosystem des Tourismus als Schlüssel zu wirtschaftlichem Wachstum und sozialer Nachhaltigkeit in Europa. Obwohl sich der Tourismussektor langsam von der Covid-19-Krise erholt, sind kommende Herausforderungen nicht zu unterschätzen: "Wir sind uns der Notwendigkeit bewusst, dass das Tourismus-Ökosystem nachhaltiger, innovativer, digitaler und widerstandsfähiger werden muss." In diesem Zusammenhang verwies sie auf den Transformationspfad der EU-Kommission: Die EU fordert verschiedene Interessengruppen auf, sich zu engagieren und zu dem langfristigen Prozess beizutragen, der die Erholung des Tourismus sowie die Bewältigung neuer globaler Herausforderungen erleichtern soll. Superti fuhr fort: "Eines ist klar: Wir können es uns nicht leisten, Klimamaßnahmen aufzuschieben, und wir können es nicht aufschieben, den Anschluss an das digitale Zeitalter zu finden."

Dieser Forderung schloss sich Charlotte Wwiebe an, die ihrerseits auf die Bedeutung des Tourismus verwies: "Wir sind alle hochmotiviert und begeistert von den Möglichkeiten, die wir haben, um die nachhaltige Zukunft der Tourismusindustrie aktiv zu gestalten." Sie verwies auf die Strategie der TUI, der wachsenden Nachfrage nach nachhaltigen Geschäftsmodellen im Tourismussektor gerecht zu werden. Diese schlägt sich auch in zahlreichen neuen Gesetzgebungen in Europa nieder. Mit den drei Handlungsfeldern – People, Planet, Progress – bereitet sich die TUI Group auf diesen Wandel vor, so Charlotte Wwiebe.

Co-Lab Rhodos und wissenschaftsgestützte Klimaziele

Mit einer neuen Nachhaltigkeitsagenda und Vorreiterprojekten wie dem kürzlich ins Leben gerufenen Co-Lab Rhodos will TUI seine Rolle als Branchenführer bei nachhaltigen Reiseerlebnissen ausbauen. Das Co-Lab Rhodos ist ein kreativer Zusammenschluss, der verschiedene Interessengruppen an einem Ort versammelt. Gemeinsam entwickeln sie Lösungen für nachhaltige Geschäftsmodelle in Destinationen auf der ganzen Welt. 

Als weitere Säule der nachhaltigen Transformation von TUI hob Charlotte Wwiebe die Zusammenarbeit des Unternehmens mit der Science Based Target Initiative (SBTi) hervor, die sicherstellt, dass die TUI Group ihre Klimaziele im Einklang mit dem Pariser Klimaabkommen wissenschaftlich fundiert erreicht.