Es ist eine Weltpremiere: Als erstes Kreuzfahrtschiff umrundet die „BREMEN“ von Hapag-Lloyd Cruises die Arktis. Erstmals wird in einer Saison sowohl die Nordwest- als auch die Nordostpassage durchfahren. Insgesamt 72 Tage dauert das Abenteuer. Das Expeditionskreuzfahrtschiff der TUI Tochter ist bereits in das dritte und abschließende Teilstück der Reise eingebogen. Am 26. September wird es in der norwegischen Hafenstadt Bergen erwartet. Begonnen hat die Expeditionskreuzfahrt ebenfalls in Norwegen, am 15. Juli in Tromsø, nördlich des Polarkreises.
Die „BREMEN“ auf Premierenfahrt um den Nordpol
Als erstes Kreuzfahrtschiff umrundet das Expeditionsschiff von Hapag-Lloyd Cruises die Arktis
Die Nordwestpassage führt durch die kanadische, die Nordostpassage durch die russische Arktis. Auf der zweiten Teilstrecke – der Nordwestpassage – wurde die „BREMEN“ vom kanadischen Eisbrecher „Terry Fox“ begleitet und unterstützt. „Einen besonderen Teilabschnitt stellte der Peel- und der Larsen-Sound dar“, erklärt Kapitän Jörn Gottschalk. „In diesen Teilstrecken hätte das Eis durchaus die Durchfahrt behindern oder gar eine Weiterfahrt unmöglich machen können. Dann hätten wir umkehren müssen.“ Aber es hat alles geklappt. Gottschalk hat für den abschließenden Teil der Reise das Kommando wieder an Kapitän Ulf Sodemann übergeben, der bereits den Beginn der Arktis-Umrundung leitete.
Die 111 Meter lange „BREMEN“ verbindet auf ihren Expeditionsreisen den Komfort einer Kreuzfahrt mit Abenteuern und Naturerlebnissen. Mitreisende Experten, darunter Geologen, Glaziologen, Biologen oder Historiker, halten Vorträge an Bord und begleiten die Landgänge. Maximal 155 Passagiere können mitfahren, die Besatzung umfasst 100 Crewmitglieder. Aufgrund der Unterteilung in drei Teilstrecken können Gäste bei dieser Premierenfahrt zu- und aussteigen. Die Abschlussroute führt von der US-amerikanischen Kleinstadt Nome an der Beringstraße in Alaska unter anderem durch die Ostsibirische See und die Karasee sowie über Murmansk zum Ziel in Bergen. Vor 30 Jahren war die Nordostpassage zwischen Asien und Europa durch die russische Arktis noch Sperrgebiet. „Eine große Herausforderung besteht darin, alle erforderlichen Genehmigungen zu erhalten“, erläutert Kapitän Gottschalk. „Die andere ist die Eislage. Auf unseren Expeditionsreisen müssen wir uns immer an die verschiedenen klimatischen Bedingungen anpassen. Wir suchen immer rechtzeitig auch nach Alternativen. Das macht den besonderen Reiz dieser Reisen aus.“ Zudem betont Gottschalk, dass die Erfahrung eines eingespielten Teams in Fahrtgebieten wie der Arktis unerlässlich sei. Zu den Höhepunkten der Reise gehörte ein Treffen am 8. August mit der „HANSEATIC nature“, dem ersten von drei neuen Expeditionsschiffen von Hapag-Lloyd Cruises, vor „Devon Island“ in der kanadischen Arktis. Es war das erste Treffen der beiden Expeditionsschiffe von Hapag-Lloyd Cruises auf See.
Ihr verstärkter Rumpf, die höchste Eisklasse für Passagierschiffe sowie der geringe Tiefgang ermöglichen der „BREMEN“ Fahrten durch eine Festeisdecke von rund 50 Zentimetern. Zudem führt sie Zodiacs mit – motorisierte Schlauchboote, zum Teil mit Elektroantrieb, die die Gäste auch an entlegenen Küsten anlanden lassen, die sonst unerreichbar wären. Die „BREMEN“ ist, wie auch alle anderen Schiffe von Hapag-Lloyd Cruises, bei Fahrten durch die Arktis und andere sensible Gebiete mit dem schadstoffarmen Treibstoff Marine Gasöl unterwegs – in der Arktis bereits seit 1993, trotz Mehrkosten und ohne gesetzliche Vorgabe.
Info:
Die Reise ist im Internet über den Hapag-Lloyd Cruises Blog verfolgbar:
https://www.hl-cruises.de/blog/in-72-tagen-um-die-arktis-weltpremiere-mit-ms-bremen.