5. Juni 2019

Weniger Einwegplastik am Roten Meer

Im Juni 2019 tritt eine neue Regelung zur Plastikreduzierung am Roten Meer in Kraft. Um die Plastikmüllflut in Ägypten einzudämmen, sollen künftig Einweg-Tüten, -Geschirr und -Besteck aus Plastik verboten werden, erklärte der Gouverneur der ägyptischen Provinz Rotes Meer, Ahmed Abdallah. Aber was tut TUI bereits, um Plastik zu vermeiden und zu reduzieren?

Im Rahmen der TUI Nachhaltigkeitsstrategie „Better Holidays, Better World“ arbeitet der weltweit größte Touristikkonzern seit Jahren aktiv an Veränderungen für einen nachhaltigen Tourismus und kann erhebliche Fortschritte aufweisen. Bis zum nächsten Jahr will TUI den Plastikverbrauch in den Hotels, Flugzeugen und Kreuzfahrtschiffen um 250 Millionen Stücke reduzieren. Bis jetzt wurden konzernweit insgesamt bereits 140 Millionen Einzelteile eingespart.

Hoher Stellenwert von Umweltschutz in den Urlaubsclubs der TUI

Der ROBINSON Club Soma Bay in Ägypten spart durch viele Initiativen bereits große Mengen an Plastik ein. In den Mülleimern werden beispielweise keine Plastikmülltüten mehr verwendet. Auch die Wäschebeutel aus Plastik wurden durch Baumwollbeutel ersetzt. Die Einweg-Shampoo-Tuben aus Plastik werden zukünftig durch wiederauffüllbare Shampoo-Spender ersetzt. Zudem gibt es Papp- statt Plastikbecher, Papier- statt Plastik-Strohhalme und Umrührstäbchen aus Holz. Darüber hinaus finden regelmäßige Müllsammelaktionen gemeinsam mit den Urlaubern statt, sowohl am Strand als auch unter Wasser. Tauchende Gäste sammeln beispielsweise an unterschiedlichen Riffen der Soma Bay Plastikmüll ein und hängen abgebrochene Korallenfragmente an Gestellen auf, damit sie dort wieder von nährstoffreichem, weniger belastetem Wasser umspült werden und regenerieren können.

Auch der TUI MAGIC LIFE Club Kalawy in Ägypten arbeitet ebenfalls stetig an der Verringerung und Vermeidung von Einwegplastikartikeln. Wie in allen TUI MAGIC LIFE Clubs wurden Plastikstrohhalme im letzten Jahr abgeschafft. Ilgin Oya Yavuz, General Managerin des Clubs Kalawy, erklärt: „Am Roten Meer haben wir täglich Einblick in diese einzigartige und fantastische Unterwasserwelt und diese muss geschützt werden. Wir versuchen, Mitarbeiter und Gäste für das Thema zu sensibilisieren und auf Plastik so gut es geht zu verzichten. Mit Clean-up Aktionen über und unter Wasser sowie Aktivitäten, wie dem Pflanzen von Bäumen möchten wir unseren Beitrag leisten, dass dieses Stück Erde sauber bleibt“

An einer effektiven Lösung für den Austausch von Plastikwasserflaschen wird noch gearbeitet. Eine Herausforderung bei der Suche nach geeigneten Alternativen für dieses Einwegprodukt sind insbesondere die hohen Hygienestandards in den Clubs. Aber ein erster Schritt ist es, den anfallenden Abfall konsequent zu trennen und der Wiederverwertung zuzuführen. „Hier im Club trennen wir seit vielen Jahren konsequent unterschiedliche Wertstoffgruppen wie Plastik, Glas, Papier, Metall und Lebensmittel. In Ägypten lebt eine ganze Bevölkerungsgruppe davon, händisch Abfall zu trennen. Mit unserer Vorsortierung erleichtern wir den Wiederverwertungskreislauf“, erläutert Heinart Giebel aus dem Bereich Umwelt des ROBINSON Clubs.

Der TUI-Konzern ist sich der Herausforderung der Tourismusbranche mit Einweg-Kunststoffen bewusst und erkennt an, dass wir alle die Verantwortung für die Verringerung ihres Einsatzes übernehmen müssen, zumal umweltfreundlichere Alternativen nun leichter verfügbar sind. Die TUI „Plastic Reduction Guidelines for Hotels“ in verschiedenen Sprachen finden Sie hier