8. August 2018

Multiplikatoreffekt: Hotels fördern auch umliegende Regionen

Hotels kümmern sich nicht nur um das Wohlergehen ihrer Gäste, sondern haben auch einen positiven Einfluss auf Regionen und ganze Länder.

Toscana Resort Castelfalfi

Ein Beispiel hierfür ist Castelfalfi in Italien: Vor einem Jahrzehnt war der zur Gemeinde Montaione gehörende Ort in der Toskana ein nahezu verlassenes Dorf, bis die TUI Group dort einen ehemaligen Landherrensitz kaufte. TUI hat Castelfalfi seither zu einem hochwertigen Touristik-Resort entwickelt. In den TUI Hotels, im landwirtschaftlichen Betrieb sowie im Immobilien-Bereich beschäftigt der Touristikkonzern rund 200 Mitarbeiter. Ein Großteil davon kommt aus der Region. Darüber hinaus profitieren weitere 200 bis 250 Menschen außerhalb des Resorts von den Kooperationen mit lokalen Wäschereien, Bauunternehmen und anderen Dienstleistern, die für TUI und das Resort arbeiten.

Ein weiteres Beispiel bietet die Insel Mauritius im Indischen Ozean: Mit fast 10.000 US-Dollar pro Kopf erwirtschaften die Mauritier das dritthöchste Bruttoinlandsprodukt in Afrika. Insgesamt gehen rund ein Viertel der mauritischen Wertschöpfung sowie ein Viertel der Arbeitsplätze auf die Reisebranche zurück. Die TUI Group wirkt an der Entwicklung führend mit. Unter anderem beschäftigt die Hoteltochter RIU in zwei Hotels im Südwesten von Mauritius rund 400 Mitarbeiter. Für den Betrieb aller Hotels bindet TUI auf Mauritius lokale Zulieferer ein.

Mehrere Effekte fördern positive Entwicklung

Riu Hotels auf Mauritius

Die beiden Beispiele zeigen: Tourismus ist wichtig für die wirtschaftliche Entwicklung und Hotels fördern über Multiplikatoreffekte wesentlich ihre umliegenden Regionen. „Es beginnt damit, dass Hotels Arbeitsplätze schaffen und dadurch Einkommen sichern“, erklärt Andreas Vermöhlen, Manager Sustainabilitybei der TUI Group. Aber das eben nicht nur unmittelbar bei den direkt in einem Hotel beschäftigten oder im Tourismus tätigen Menschen, sondern beispielsweise auch im Großhandel oder beim produzierenden Gewerbe.So verdient in Bulgarien jeder neunte Beschäftigte seinen Lebensunterhalt dank des Tourismus – die Effekte der Urlaubsbranche sind vielfältig. „Gerade TUI verdanken wir, dass sich die bulgarische Reisebranche positiv entwickelt“, betont der bulgarische Botschafter in Deutschland, Radi Naidenov. „Und das in mehrfacher Hinsicht: Das Unternehmen macht Bulgarien als Destination bekannt. Mit dem Ausbau der Flugverbindungen ermöglicht TUI, dass sich mehr Menschen beider Länder begegnen können. Und im Hotelmanagement profitieren wir vom Know-how des Reisekonzerns. Von der Professionalisierung haben ganze Regionen etwas: Die Infrastruktur wird verbessert, Bauunternehmen bekommen neue Aufträge und Landwirte neue Absatzmöglichkeiten.“

Hotels als Kulturvermittler

Riu Creole, Mauritius

Zu den wirtschaftlichen Effekten kommen noch weitere Faktoren hinzu. Inzwischen vermitteln bestimmte Hotelkonzepte ihren Gästen wertvolle Einblicke in die Kultur und das Leben der Menschen in der Umgebung. „Beispielsweise legt unsere Hotelmarke TUI Blue großen Wert auf Authentizität und Regionalität, um unseren Gästen ein Urlaubserlebnis mit Bezug zur entsprechenden Region zu verschaffen“, beschreibt Vermöhlen. TUI startete zudem als erster großer Reiseveranstalter bereits Anfang der 1990er Jahre mit einem eigenen Umweltmanagement, das sich im Laufe der Jahre und aufgrund des wachsenden Umfanges an Themen wie Kinderschutz oder Einhaltung von Menschenrechten zum Nachhaltigkeitsmanagement entwickelt hat. „In der Umsetzung solcher Themen können Hotels sicherlich ebenfalls positiv und beispielgebend in ihre Umgebung hinausstrahlen“, sagt Vermöhlen.