Wie stellen sich Schülerinnen und Schüler die Schule der Zukunft vor? Die Acht- und Neuntklässler des Albrecht-Dürer-Gymnasiums in Berlin haben gemeinsam mit ihren Lehrern sowie Medien- und Bauexperten erarbeitet, wie die Schule der Zukunft aussehen soll und wie sie sich dort die Kommunikation vorstellen. Das Projekt, das von Vincentino e. V. in Kooperation mit der TUI Stiftung angestoßen wurde, wurde am vergangenen Freitag im Rahmen eines interaktiven Rundgangs im Musiksaal des Neuköllner Gymnasiums präsentiert. Im Anschluss daran diskutierten die Jugendlichen ihre Entwürfe mit Vincentino-Vorstand Sandra Maischberger und Neuköllns Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey. Krönender Abschluss der Veranstaltung war die Übergabe eines Schecks über 400.000 Euro, den Franziska Giffey dem Schuldirektor Rainer Kistermann überreichte. Damit werden die Zukunftspläne der Schüler – zumindest teilweise – erfüllt werden können.
TUI Stiftung: Schüler planen Schule der Zukunft
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Externen Inhalt anzeigenAusstellung und Podiumsdiskussion bildeten den Abschluss der beiden Blog-Projekte der Vincentino-Medienwerkstatt, an denen die 40 Schülerinnen und Schüler der achten und neunten Klassen in den vergangenen 12 Wochen gearbeitet hatten. Auf den eigens dafür eingerichteten Webseiten ado-gramm.de und schulkunft.de hielten die Schüler ihre unterschiedlichen Vorstellungen fest. Der Kreativität der Jugendlichen waren dabei keine Grenzen gesetzt: So reichten die Ideen vom virtuellen Unterricht mittels Hologramm bis hin zum ganzheitlichen Konzept einer Lern- und Freizeitschule, die als perfekter Ort gegen Langeweile konzipiert sein sollte.
Die Begeisterung für das Projekt war bei den Schülern deutlich zu spüren. „Uns hat das Projekt Schule der Zukunft sehr viel Spaß bereitet. Was sehr cool und toll war: Dass wir unserer Fantasie freien Lauf lassen konnten. Für uns war es neu, einen eigenen Blog zu erstellen und zu gestalten.“, freuten sich Nur Halici und Maria El-Bakri aus der 8d.
Bezirksbürgermeisterin Franziska Giffey lobte die Visionen der Schülerinnen und Schüler und hob die Bedeutung von Schule für die jugendliche Entwicklung hervor: „Schulen sind nicht nur Lernorte, sondern hier werden junge Menschen auch in ihrer Kreativität und persönlichen Entwicklung gefördert. Und ich freue mich, dass Vincentino und die TUI Stiftung sich in unserem Kiez engagieren, um Schülerinnen und Schüler dabei zu unterstützen. Die vorgestellten Ideen für die Schule der Zukunft sind wertvolle Anregungen für uns, Schulen so zu gestalten, dass junge Menschen dort gern lernen.“
Sandra Maischberger, wie Franziska Giffey Teilnehmerin der Podiumsdiskussion und Vorstandsvorsitzende bei Vincentino, hob hervor: „Ich bin immer wieder begeistert, wie engagiert die Schülerinnen und Schüler die Projekte umsetzen und wie viel Kreativität sie dabei entwickeln. Ihnen dafür ein paar Türen zu öffnen macht mir und unserem Verein große Freude.“
„Wir unterstützen die Arbeit von Vincentino in Neukölln und Kreuzberg seit fast zwei Jahren. Hier werden Schülerinnen und Schüler in ihrer persönlichen Entwicklung begleitet und Lehrkräfte in ihrer Arbeit unterstützt. Das schafft beste Voraussetzungen für junge Menschen, um erfolgreich in ihre berufliche Zukunft zu starten. Und es ist ein Beitrag zu mehr Chancengleichheit in unserer Gesellschaft.“, betonte Elke Hlawatschek, Geschäftsführerin der TUI Stiftung.
Über Vincentino e.V.
Vincentino e.V. wurde 2008 von Sandra Maischberger in Berlin gegründet. Seitdem unterstützt der Verein kulturelle Schulprojekte in den Berliner Problemkiezen Neukölln und Kreuzberg und richtet sich somit besonders an Schüler aus benachteiligtem Umfeld und „junge Menschen, an die die Gesellschaft nicht glaubt“. Die Medienwerkstatt von Vincentino bringt Kinder und Jugendliche gezielt mit der komplexen Medienlandschaft in Berührung. In Zusammenarbeit mit Klassenlehrern werden Teamwork, Selbstvertrauen, soziale Kompetenzen und Medienkompetenz gefördert.
Über die TUI Stiftung
Die TUI Stiftung fördert und realisiert Projekte rund um das Thema „Junges Europa“. Ihr Ziel ist es, den Europagedanken zu stärken. Deshalb investiert sie langfristig in regionale, nationale und internationale Projekte mit den Schwerpunkten Bildung, Ausbildung sowie individuelle und berufliche Entwicklung. Sie hat ihren Sitz in Hannover und ist als eigenständige und unabhängige Stiftung dem Gemeinwohl verpflichtet.