Hannover, 8. Mai 2014

TUI Deutschland und ver.di einigen sich auf Haustarifvertrag

Tarifloser Zustand für 4.700 Mitarbeiter beendet

Der tariflose Zustand für 4.700 Mitarbeiter der TUI Deutschland ist beendet. Gemeinsam mit Arbeitnehmervertretern der ver.di hat sich die Geschäftsführung auf einen eigenen Haustarifvertrag geeinigt, nachdem vier Jahre lang keine Branchenlösung durch Verabschiedung eines neuen Flächentarifvertrags gefunden werden konnte. Ein Haustarifvertrag ist ein Novum in der Touristikbranche. TUI ist der erste Reisekonzern in Deutschland, dem es gelungen ist, eine eigene tarifliche Lösung für seine Belegschaft zu vereinbaren. „Dass dies in sehr kurzer Zeit realisiert werden konnte, ist wirklich bemerkenswert und zeigt klar und deutlich, dass alle Beteiligten an einem Strang gezogen haben und einen zügigen Abschluss wollten“, so Christian Clemens, CEO TUI Deutschland. 

Für Veranstaltermitarbeiter wird die bisher gewährte „freiwillige Zahlung“ von 4,7 Prozent in eine tarifliche Vergütung überführt. Weiterhin wird das Tarifgehalt um 3,0 Prozent angehoben. Vertriebsmitarbeiter erhalten 3,0 Prozent mehr Tarifgehalt sowie zusätzlich 70 Euro brutto im Monat. Für die Auszubildenden erfolgt eine Erhöhung der Ausbildungsvergütung um monatlich 75 Euro brutto. Der Tarifabschluss gilt ab dem 1. Juni 2014 mit einer Laufzeit von zwölf Monaten. 

„Wir sind überzeugt, dass damit ein attraktives Paket geschaffen wurde. Insbesondere die gehaltliche Angleichung zwischen Vertrieb und Veranstalter ist sehr zu begrüßen“, so Clemens. Denn seit 1. Mai sind die Mitarbeiter des Veranstalters TUI Deutschland und die Vertriebseinheiten TUI Leisure Travel und E-Commerce unter dem gemeinsamen Dach der TUI Deutschland vereint.

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